Lil Flip - I Need Mine $$

Release-Date:
27. März 2007
3 von 5 Mics
Tracklist:
CD1:
01. Intro
02. I Get Money (feat. Rick Ross)
03. Fly Boy
04. Ghetto Mindstate (Can't Get Away) (feat. Lyfe Jennings)
05. Bustaclip
06. Playa 4 Life (feat. Chamillionaire)
07. Starched And Cleaned (feat. Big Pokey & Lil Keke)
08. Flippin' (feat. Mya)
09. Addicted (Mary Jane)
10. White Cup (feat. Mike Jones)
11. Find My Way (feat. Robin Andre)
12. Single Mother
13. Say It to My Face (feat. Z-Ro)
14. Can't U Tell (feat. Sqad Up & MJG)
15. I Just Wanna Tell U
16. Block Money
17. Sorry Lil' Mama (feat. Z-Ro & Nut)
18. I'm a Baller (Flip My Chips)
19. Take You There (feat. Nate Dogg)
20. Hall of Fame Graveyard
CD2:
01. We Go Make It Out Da Hood (feat. Big Shasta)
02. Cruise Control
03. Hustle
04. Real Hip Hop
05. Stay Ballin' (feat. Yukmouth)
06. Get It Crunk
07. Tell Me (feat. Collie Buddz)
08. 3,2,1 Go! (feat. Three 6 Mafia)
09. Make It Shake
10. Pimp Juju (Skit)
11. You'z A Trick
12. The Souf (feat. C-Note & D-Red)
13. Family Tradition
14. What It Do (feat. Mannie Fresh)
15. Warrior
16. Fly Boy (Remix) (feat. Mike Jones)
17. You'z A Trick (Remix) (feat. UGK)
Wesley Weston Jr., besser bekannt als Lil Flip, ist zurück. Der Rapper aus Houston, TX, liefert uns sein neustes, mittlerweile viertes Werk "I Need Mine $$" ab. Es erschien bereits vor gut einem Jahr als Leak, als Lil Flip auf Grund von Streitereien Sony/Columbia verließ und bei Warner unterschrieben hatte. Nun erscheint die überarbeitete Version vom "Number One Fly Boy" aka "Mr. I-Can-Do-That" aka "Flipparazi", wohl gemerkt als Doppel-CD mit 37 Tracks und unzählig vielen Gastauftritten.
CD1:
Das Album beginnt mit dem "Intro" und "I Get Money", auf dem auch gleich das erste Feature mit vertreten ist. Unterstützung erhält Lil Flip von keinem geringeren als Rick Ross. Der Mann aus Miami macht seine Sache solide, auf einem typischen Südstaaten Beat. Weiter geht es mit "Fly Boy". Eine gescrewte Hook, ein netter Beat und ein Lil Flip mit einem lupenreinen Rap Part, auf dem er klar macht, dass er der flyste Boy ist.
They always talk about the kid in the street shawty//The kid got more beef than the meat market, let me park it//Cause I don't trust valet wit my keys//Let's make a bet for 50 large, who flyer than me? nobody// (Fly Boy)
Es folgt die erste Single "Ghetto Mindstate". Zusammen mit Lyfe Jennings, kommt etwas Abwechslung ins Album hinein. Ein sehr schöner Beat, der gut ins Ohr gut und eine sehr gelungen Hook von Lyfe Jennings, der über seine sehr rauchige Stimme verfügt. Schon ein erster Höhepunkt auf I Need Mine $$. Ein wenig düster ist "Bust A Clip". Ein dunkler Beat und mal wieder eine gescrewte Hook. Man merkt dass Lil Flip stark von DJ Screw beeinflusst wurde und er ihm dass zurückgeben möchte, was er ihm gegeben hat. Zurück zum Album. Chamillionaire ist dann der nächste Gast und steuert gleich die Hook zu "Playa 4 Life" bei, auf dem Flip zunächst etwas schneller rappt, dann jedoch zu seinem gewohnten Style zurückkehrt. "Starched & Cleaned (Feat. Big Pokey & Lil Keke)" und "Addicted (Mary Jane)" (Mary Jane bedeutet soviel wie Marijuana) sind wieder South-Nummern, können sich allerdings nicht großartig hervorheben. "Flippin" mit Mya ist auch ganz nett geworden. Eine schöne gesungene Hook von Mya bringt wieder ein wenig Abwechslung in die Platte rein. Mike Jones übernimmt dann auch einen Part auf "White Cup", welches wie schon zu vermuten ist, wieder sehr South geraten ist, aber dennoch recht gut gelungen ist. "Find My Way" mit Robin Andre ist auch eine recht gut gelungene Nummer geworden. Ein ruhiger Beat, ein toller Part von Lil Flip und eine großartige Stimme von Robin Andre geben dem Track eine ganz besondere Atmosphäre. Auch sehr gechillt ist der Track "Single Mother", auf dem Flip alleinerziehende Mütter aufmuntern will und ihnen Hoffnung geben will. Auf "Say it to my face" gibt es Unterstützung von Z-Ro. Ein Battle Track, wobei hier beide nicht glänzen können. Das selbe haben wir auf "Can't U Tell" nur dass es hier Gastauftritte von der Sqad Up aus New Orleans und MJG aus Memphis auf die Ohren gibt. Nichts besonderes was herausstechen könnte. "I Just Wanna Tell U" bleibt schon wieder etwas mehr im Ohr hängen. Ein ansprechender Flippa Part und dieser Beat geht auch in Ordnung. "Block Money" enttäuscht dann auch schon wieder ein bisschen, was an einem nicht so tollen Lil Flip bzw. diesem Flow liegt, der nicht so toll mit dem Beat zusammenpasst. "Sorry Lil Mama" ist mit einer schönen Gesangs-Hook von Z-Ro versehen und einem akzeptablen Part von Nut von der Sqad Up. Dieser Track erinnert leicht an die alten Zeiten bzw an das Album Undaground Legend. "I'm A Baller" kann dagegen nicht sehr überzeugen, bevor der nächste Gast, Nate Dogg, mit einer seiner heiß geliebten Gesangs-Hooks auf "Take You There" auftrumpfen kann. Mit "Hall of Fame Graveyard" lässt Lil Flip die erste CD ausklingen.
CD2:
Die zweite CD startet mit "We Go Make It Da Hood" und einem tollen Big Shasta, der einen netten Gesangs-Part abliefert. Eine sehr angenehme Atmosphäre wir hier auf den Hörer übertragen. Auch Lil Flip weiß zu gefallen. "Cruise Control", "Hustle" und "Real Hip Hop" sind dann wieder Durchschnittstracks, heben sich nicht großartig hervor, nichts besonderes eben. "Stay Ballin" mit West Coast Kollege Yukmouth ist auch eher einer der ruhigeren Tracks. Flip wieder mit einem durchwachsenen Part, Yukmouth geht in Ordnung. Ein hämmernder Beat auf "Get It Crunk" sorgt für Party Stimmung. Ein echter Club Track. Nur leider passt Lil Flip nicht so ganz dazu. "Tell Me" mit Collie Budz verbreitet dann Sommerlaune. Lil Flip weiß hier wieder zu überzeugen, guter Part von ihm und das lässt fast schon an "Sunshine" erinnern, was ja ein Mega Hit im Sommer 2004 war, aber daran kann der Track leider nicht ganz anknüpfen. Nun gibt es auf "3, 2, 1, Go!" kräftig Unterstützung aus Memphis. Besser gesagt die Three 6 Mafia sind mit von der Partie. Ein netter Battle Track mit einem netten Beat hinterlegt und coolen Lyrics. Ein weiterer Party Track wird uns mit "Make It Shake" geboten. Düsterer Beat, aber trotzdem super umgesetzt. "You'z A Trick" war bereits als Video draußen, kein besonderer Track, kann nicht gerade überzeugen. Schlechter Beat und Flip ist darauf auch sehr langweilig. Auf "The Souf" hat sich Lil Flip bei seinen Clover G's bedient und die Features C-Note und D-Red mit im Gepäck. Genialer Beat, ein Lil Flip, der hier wirklich sehr geil rüberkommt, nur leider haben sich die Features nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was den Track doch nicht ganz so herausheben kann. "Family Tradition" ist auch nichts besonderes. Nun zu Mannie Fresh, der den Beat für "What It Do" geliefert hat und Flip auf dem Track tatkräftig unterstützt. Üblicher Mannie Beat, auch kein Lil Flip in Überform, ein Track, den man sich ab und zu mal anhören kann, aber eben kein Hit Potenzial besitzt. "Warrior" ist wieder ein Representer, Flips Part ist auch gelungen, aber dieser Beat ist nichts großartiges. Zum Abschluss gibt es noch 2 Remixes, nämlich "Fly Boy" mit Mike Jones und "You'z A Trick" mit UGK, da das Album ausklingen lassen.
Ziehen wir mal ein Resümee: Lil Flip ist immernoch einer der besten Rapper aus dem Süden, noch immer sehr stark von DJ Screw, seinem Montor, beeinflusst, und liefert eine ordentliche Platte ab. Allerdings kann er an die starken, alten Zeiten wie "Undaground King" nicht anknüpfen. Ein paar Tracks können aber dennoch herausstechen wie zum Beispiel Ghetto Mindstate oder Playa 4 Life. Alles in allem muss man sagen, dass es wohl besser gewesen wäre, wenn man nur die besten Tracks auf eine CD geschmissen hätte, denn dieses Album ist doch ein wenig übersättigt, sowohl an Tracks als auch an Features. Teilweise sehr South gehalten, aber die Gesangs Features bringen ein bisschen Abwechslung mit ein, von der man noch ein wenig mehr hätte vertragen können. Ordentliches Album, welches allerdings den Vergleich gegenüber den älteren verlieren wird.